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Aquarell - Die Marsch

Aquarell und Information über die Marschlandschaft

 
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Die Marsch - Aquarell und Kurzinformation über die Marschlandschaft
Die Nordseeküste

Die Marsch
Himmel über der Marsch
Aquarell
46x35cm

Zum Bild: Der Himmel über der Marsch 

Das flache Land – unendliche Weiten und immer dieser grenzenlose Himmel mit seinen Wolkenspielen.
Marsch, so flach wie das Meer, dass in naher Nachbarschaft die Dünung an das Land schmeißt. Und über der Marsch ein ständig frischer Wind, in dem man das Meer schon schmeckt.
Man atmet Luft und Weite tief und wird eingeladen, sich in den bizarren Wolkengebilden zu verlieren. 

Weil die Linie des Horizontes in der Marsch ohne Schwung gezeichnet ist, bedient sie ein Vorurteil: das flache Land sei gleichförmig und langweilig. Aber der Horizont ist so weit weg, wie es sonst nur auf dem Meer möglich ist und darüber steht der Himmel in ständiger Veränderung über den langen Tagen. Lange Tage mit viel Licht, denn weit und breit ist nichts, was einen Schatten wirft.

Dithmarschen - das flache Land.
 

     

 Die Marsch -  Definition und Kurzinformation

Als Marsch wird in Deutschland das flache Land bezeichnet, welches aus dem Meer erwachsen ist - das so genannte Schwemmland vor den Nordseeküsten. Es liegt somit fast auf einer Linie mit dem Meeresspiegel und gerade etwas höher als das Watt, welches die Marsch vor langer Zeit selbst einmal war. Im Laufe der Zeit entstand sie durch Sedimentablagerungen an den natürlichen Erhebungen im Watt, wie zum Beispiel den Pflanzen und Steinen, die sich im Watt verankert hatten. Dem nachempfunden ringt auch der Mensch dem Meer ständig das Land ab. Er schlägt Pflöcke ins Watt und flicht Geäst darum -  baut so künstliche Barrieren, an denen sich ganz allmählich mehr und mehr Sand ablagert.

Um das gewonnene Land nicht wieder an den blanken Hans, das stürmische Meer zu verlieren, wird es durch Deiche geschützt. Entwässerungsgräben durchziehen die Marsch, ohne die sie ein großer unbesiedelter Sumpf wäre.

Der Marschboden ist naturgemäß sehr reich an Mineralien und deshalb sehr fruchtbar. Die Marschgebiete eignen sich deswegen in besonderer Weise für den Anbau von Obst und Gemüse, auch Starkzehrer wie der Kohl wächst dort gut und macht besonders Dithmarschen zu dem Hauptanbaugebiet des Kohls überhaupt auf der Welt. Aber nicht nur durch den nährstoffreichen Boden sondern auch wegen der Nähe zum Meer ist die Marsch für den Obst und Gemüseanbau besonders gut geeignet, denn das Meer hat eine viel längere Speicherungsfähigkeit für Wärme als die Erde und schützt so das umliegende land vor starken Temperaturschwankungen. Auch der hohe Grundwasserspiegel bildet eine hervorragende Bedingung für die Landwirtschaft.

Geschichtlich schenkte dieser Umstand den Marschbewohnern einen verhältnismäßig großen  Wohlstand gegenüber den armen Bewohnern der angrenzenden Geest und war einer der Gründe dafür, dass Dithmarschen über lange Zeit selbständig war.

Aquarell - Die Marsch

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