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Der Iran,
die UN, Israel,und die Atombombe
Ein kurzer
Lagebericht
Es
ist ein gefährliches Spiel, in welches der iranische
Präsident die Westmächte hineinzieht. Ein Spiel auf Zeit.
Es folgt eine Sitzung des UN - Sicherheitsrates der
nächsten und auf keiner können sich die Mitglieder der UN
auf Konsequenzen für den iranischen Alleingang, die
Atombombe zu bauen, einigen. Diese Einigung wird auch in
Zukunft schwer zu erzielen sein, da China und Russland,
als Mitglieder der UN, jede Konsequenz blockieren, die
eine Veränderung ihrer Lieferbedingung für das Erdöl
bedeuten könnten, welches sie aus dem Iran beziehen.
In
dieser Zeit pokert Ahmadi-Nedschad mit teuflischer
Intelligenz und nutzt die Erfahrung, die schon Saddam
Hussein im Umgang mit den Westmächten machen konnte. Wenn
eine ernsthafte Sanktion folgt, wird wieder etwas
nachgegeben, dann wieder verhandelt und die ganze
Zeit über wird der Bau der Atombombe weiter voran zu
getrieben.
Ein
Angriff der USA ist so schnell nicht zu erwarten, da ein
großer Teil ihrer Kräfte in diesem so unbedachten Krieg im
Irak gebunden ist. Sie haben einen Staat ohne Kriegsgrund
angegriffen und schaffen nun kaum noch eine weitere Front,
für die es allerdings einen echten Grund gäbe. Es sei
denn, die freie Welt würde sich in diesem Punkte zusammen
stehen. Grund genug hätte sie, denn sie befindet sich so
oder so im Krieg gegen ein weltumspannendes Netzwerk von
Terroristen, die in ihrem Hass und in ihrem Kampf gegen
westliche Demokratien von Ländern wie dem Iran mit viel
Geld unterstützt wird.
Im
Focus ihres Kampfes steht aber erstmal Israel, aber dieses
Netzwerk ist gleichermaßen erklärter Feind unserer
Gesellschaften.
Sollte der Iran die Atombombe besitzen, gibt es die
typische Pattsituation zweier gleichstarker Staaten nicht
so, wie bisher gekannt, denn Israel hat es mit dann mit
einem Gegner zu tun, der, wie es schon so oft geschah,
einen Märtyrertod in Kauf nimmt.
zur Karikatur von Kofi Annan
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