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![Musikpiraterie](musikpiraterie_karikatur.jpg)
Die Veränderung der Musikvermarktung
Die Musikpiraterie
im Wandel der Zeiten
Natürlich gab es die
heute viel gescholtene Musikpiraterie schon immer, aber
irgendwie war sie nicht ganz so illegal. Schon früher war es
natürlich nicht erlaubt, sich die Platten von seinen Freunden
zu leihen und auf Cassette aufzunehmen. Das Wort
"Musikpiraterie" hatte dieser Vorgang aber noch nicht
verdient.
Durch das Internet wird
dies nun aber anders. Jetzt sind es nicht mehr die Freunde,
von denen man sich die Musik aufnehmen kann, nun gibt es
Tauschbörsen - sprich, für den versierten Internetkenner und
Musikfan heißt es nur noch: "Das mag ich, das lad´ ich
mir ´runter".
Viel kriminelle Energie braucht es dafür nicht,
denn es ist schließlich im Angebot. Und wenn sich heute
Freunde gegenseitig Musik ausleihen, so geschieht dies gigabyteweise, weil ja jeder schon Unmengen an Musik
auf dem Rechner hat.
Für die Künstler ist das dramatisch, besonders für die nicht
so berühmten und dennoch hochbegabten. Der Absatz der CD
Verkäufe ist enorm zurückgegangen. Das bedeutet, dass sie
immer weniger Lohn für Ihre exzellente Arbeit erhalten.
Die Staatsanwaltschaft ist inzwischen massiv hinterher, die
Musikpiraterie zu ahnden - betroffen sind nicht selten
irgendwelche unbedarften Teenies bzw. ihre Eltern, die den
Schaden zu tragen haben.
Der bessere Weg wäre, die
Musik-CD´s attraktiver und bezahlbarer zu machen - wenn sie 10,- Euro kosten würden, dann wären sie für die Fans
mit wenig Geld erreichbarer. (Eine Schallplatte hatte 17,-
DM gekostet)
Eine kreative Hülle mit Extras,
wie zum Beispiel den Liedtexten, wären für viele Fans zudem
ein Genuss, auf den sie nicht verzichten wollten. Auf diese
Weise würde sich das Problem von ganz alleine lösen.
Mit anderen Worten: Der
Gewinnwunsch der Musikindustrie ist Teil des Problems.
Die Musikpiraterie
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