![Die Steinigung](scharia_im_sudan_karikatur.jpg)
Karikatur - Scharia im Sudan
Eine englische Lehrerin und
ein Teddybär
In muslimischen Ländern,
die die Scharia zum Rechtssystem erhoben haben, können
unbedachte Handlungen tödlich sein.
Dies erfuhr eine englische Lehrerin im November 2007 am
eigenen Leib. Sie kannte den Sudan eigentlich sehr gut, denn
sie unterrichtete dort nun schon etliche Jahre kleine Kinder
und richtete sich mit Bedacht an die aufgestellten Regeln
des Islams. Dann kam es doch zu einem harmlosen kleinen
Fehler. Sie hatte einen kleinen Teddy mit in die Schulklasse
genommen, der bei den Kindern sehr beliebt wurde und ein
Klassenmaskottchen werden sollte und ließ demokratisch unter
den Kindern darüber abstimmen, wie der Teddy heißen sollte.
Die Kinder wählten den beliebten Namen Mohammed und so wurde
der Plüschteddy Mohammed genannt.
Kurze Zeit später wurde sie
von erbosten Eltern der Kinder deswegen wegen
Gotteslästerung angezeigt. Sie wurde ins Gefängnis gesteckt.
Die Gerichtsbarkeit im Sudan hatte nach den Regeln der
Scharia die Möglichkeit, die Lehrerin auspeitschen zu lassen
oder sogar die Todesstrafe zu vollziehen, hat aber,
möglicherweise aus diplomatischen Druck seitens der
englischen Regierung sich für ein mildes Urteil für die
Lehrerin ausgesprochen. In der Folge demonstrierten tausende
Sudaner und forderten lautstark die Todesstrafe für die
Lehrerin.
Zum Glück hat sie im
Dezember nach England ausreisen dürfen.
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