Julia
Timoschenko
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Portrait von Julia Timoschenko
 Premierministerin der Ukraine (bis Sept.05)

Aktuelle Information über ihre politische Karriere und gemaltes Porträt

 
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Portrait und Werdegang von Julia Timoschenko

Julia Timoschenko
 

Portät-Cora

 

Portraitmalerei in Dithmarschen/
Schleswig Holstein
Portrait von Julia Timoschenko


Julia Timoschenko

Mischtechnik
48 x 36 cm

Julia Timoschenko

Die diplomierte Wirtschaftswissenschaftlerin Julia Timoschenko war nur ein gutes Jahr Premierministerin der Ukraine unter dem Präsidenten Juschtschenko, der mit der sogenannten „ orangenen Revolution“ das alte System der Vettern- und Misswirtschaft stürzen wollte - dann stürzte Timoschenko über ihren ehemaligen Mitstreiter.

Timoschenko ist eine Frau mit „ gewaltigem Mundwerk und einer großen Portion Mutterwitz“, so schreibt die FAZ Anfang Januar 2005 . Sie hatte eine gut ausgedachte Arbeitsteilung bei den gemeinsamen Auftritten mit Präsident Juschtschenko, er sprach ukrainisch mit den Massen der Demonstrationen Ende 2004, sie übernahm den russischen Part und verzauberte die Menge mit ihrer schönen Stimme. Ihre Karriere begann mit dem Zusammenbruch der UDSSR, sie nutzte gute Kontakte und machte viel Geld in dieser Umbruchzeit. Ihr Mann begann, die Landwirtschaft mit Treibstoff zu beliefern und brachte es zum Generaldirektor eines Unternehmens, das mit russischen Energieträgern handelte. In dieser Zeit musste man sich auf die Spielregeln der korrupten Staatsbeamten einlassen, auch Steuern wurden so gespart, wie sie unumwunden zugab. Der Staat warf ihr trotzdem Steuerhinterziehung vor, obwohl sie betonte, sich nie in der Staatskasse bedient zu haben. Der Staatsanwalt ließ sie verhaften, sie wurde eine Gefahr, weil sie eisern Korruption im Energiesektor offen legte und sich damit Feinde machte, immerhin war sie damals schon stellvertretende Ministerpräsidentin. Sie ging ein Jahr ins Gefängnis, auch die Russen wollten sie auf der Höhe des Wahlkampfs 2005 nach Moskau beordern, einer alten Geschichte wegen- sie wäre dort sicherlich im Gefängnis gelandet, denn die Russen unterstützten den damaligen Präsidentenanwärter Janukowitsch.

Oft wird Timoschenko als politisches Leichtgewicht abschätzig belächelt. Doch wäre ohne ihre Power und Treue sicher vieles zur Zeit der Revolution nicht so gut für den Reformer Juschtschenko gelaufen, ihre klare Ausrichtung für eine rechtsstaatliche Ukraine bleibt ihr großes Ziel und ist unterstützenswert.

Auf Grund der veränderten Machtverhältnisse nach der Wahl in der Ukraine im März 2006, bei der der russlandfreundliche Kandidat Viktor Janukowitsch die Mehrheit der Stimmen errang, wird Präsident Juschtschenko nun zu einer Koalition mit der von ihm entlassenen Julia Timoschenko bereit sein müssen. Sie erklärt ihrerseits, nur mit Parteien der Orangefarbenen Revolution zusammenarbeiten zu wollen. Timoschenko hat mit ihrer Partei „ Der Block“ mehr Stimmen erhalten als Juschtschenko, von dem die Wähler enttäuscht sind, weil ihm zu langsame Reformen und Vetternwirtschaft vorgeworfen werden.

 

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