Das Schreiben von
Kurzen Geschichten
Für
einen Künstler, der gerne etwas Neues und Schönes in diese
Welt stellt und bis zur Erschöpfung schöpfen mag, liegt es
nah, sich auch in der Schriftstellerei zu probieren. Die
Kreativität kennt eigentlich ja nur eine Grenze und das ist
die Zeit. Die ist leider zu kurz für all das, was ich gerne
noch schaffen möchte
Trotzdem sind auch einige kurze Geschichten im Laufe
dieser begrenzten Zeit entstanden und Romane waren in
Planung. Nun ist es für mich nicht so leicht, mich auf eine
Kunst zu beschränken, wie man auf diesen Seiten hier sehen
kann. Darum sind hier vorerst nur einige wenige
Kurzgeschichten versammelt. Einige andere liegen noch in den
Schublade und warten auf die rechte Zeit, überarbeitet zu
werden.
Die Zeit, die man mit dem Schreiben verbringt, hat einiges
gemein mit dem Malen eines Bildes oder dem langsamen
Entstehen einer Steinskulptur. Man hat die große Chance ganz
eins zu sein mit seinem Tun und kann diese
Selbstvergessenheit fast rauschhaft erleben.
Andererseits, und deshalb könnte ich mich nie auf die
Schriftstellerei festlegen, ist das Schreiben eine recht
einsame Angelegenheit. Zurückgezogen ringt man der Tastatur
die richtigen Worte ab und fühlt sich durch Unterbrechungen
eher gestört - zumindest bei mir war es so. Der Fluss war so
schnell durchtrennt.
Dieses Problem hat man nur, wenn man denkend schöpft wie
beim Schreiben - das Malen und Formen in Bild und
Bildhauerei kann Störungen viel geduldiger hinnehmen. Da es
nicht nur um Ergebnisse, sondern auch um die Freude auf dem
Weg dahin geht, ist es mir lieber, mich von Unterbrechungen
nicht so sehr nerven zu lassen, so lange es sie noch gibt -
und das wird lange sein, als Vater von drei Kindern. |